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Hexenwesen

1560 - 1562

Hexenverbrennung

1560, Mai 4. : Elsbeth, Frau des Barthli Biedermann von Meltingen, die Gott verleugnet, Leute und Vieh verderbt hat und mit dem bösen Geist durch die Lüfte gefahren ist, wird verbrannt.

1562, Dezember 7. : Thoman Baders Frau von Meltingen, die viel mit dem bösen Geiste Schnür zu schaffen gehabt, Leute und Gut verderbt hat, begeht im Gefängnis Selbstmord. Ihre Leiche wird in einem Fass in die Aare geworfen, nachdem man ihr um den Hals einen Seckel mit einem Kreuzer gehängt und einige Zettel mit folgender Beschriftung auf das Fass geklebt hat : Schalt für und tryb das arm verloren Wyb

1562, Dezember 12.: Ursula Frey, Frau des Simon Flugi von Meltingen, hat sich dem bösen Geiste Römm verpflichtet, die Frau des Peter Schmid von Büsserach mit einer Suppe vergiftet, das Vieh des Vogtes zu Gilgenberg verderbt, indem sie den Brunnentrog unterhalb des Schlosses gesalbt, öfters Hagelwetter gemacht, so beim Berglibrunnen, beim Anwanderbrunnen, und damit Korn und Haber vernichtet. Sie wird mit dem Feuer gerichtet.

 

Auszug aus der ETH-Bibliothek "Regesten zu den Solothurnischen Hexenprozessen"

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